Mädesüß, Wiesenkönigin, Wiesengeißbart

MädesüßLateinisch:

Filipendula ulmaria, Spiraea ulmaria


Familie:

Rosaceae


Allgemeines:

Der Name weist daraufhin, dass Mädesüß früher zum Aromatisieren des Mets verwendet wurde. Es verbreitet einen sehr charakteristischen Duft und wurde von Königin Elisabeth I. als Streukraut in ihren Gemächern genutzt. Der Name Wiesenkönigin sagt etwas über den bevorzugten Standort der Pflanze aus. Sie wächst gerne an Bachläufen und auf feuchten Wiesen oder an schattigen Waldwegen. Dort wo sie wächst, ist auch der Baldrian nicht weit, deshalb bilden diese beiden Pflanzen für mich das „Kräuterpaar“. Der Kräutergarten in Münstermaifeld ist eigentlich zu trocken für sie. Ich hoffe, dass ich sie trotzdem halten kann.


Verwendete Pflanzenteile:

Die getrockneten Blüten als Teezubereitung und zum Aromatisieren von Speisen.

Die Knollen sind giftig.


Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl: Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylether

Flavonoide

Gerbstoffe


Wirkung:

Mädesüß wird auch als das “pflanzliche Aspirin“ bezeichnet und wirkt antimikrobiell, fiebersenkend und harntreibend.


Anwendungsgebiete:

Sie wird gerne kombiniert mit Lindenblüten und Holunderblüten zur Unterstützung bei fiebrigen Erkältungskrankheiten, bei denen eine Schwitzkur und eine Steigerung der Harnausscheidung erwünscht sind.

Volksmedizinisch wird Mädesüß auch bei Gicht, Blasen- und Nierenleiden wegen ihrer harntreibenden Wirkung angewendet.


Gegenanzeigen:

Nicht anwenden bei „Aspirin-Unverträglichkeit“.

Nach Überdosierung kann es zu Übelkeit und Magenbeschwerden kommen.

Nicht anwenden bei Kindern in der Schwangerschaft und Stillzeit.