Ringelblume

RingelblumeLateinisch:

Calendula officinalis


Familie:

Asteraceae, Korbblütler


Allgemeines:

Hat man sie erst einmal im Garten, erscheint sie immer wieder aufs Neue und beeindruckt durch ihre lange Vegetationsperiode. Diese Sonnenpflanze blüht vom Frühjahr bis in den späten Herbst hinein. Jedes Jahr bin gespannt, ob sie es diesmal schafft das ganze Jahr zu überdauern. Keine Angst vor dieser Wucherpflanze. Die geringelten Samen bringen zwar sehr verlässlich neue Pflanzen hervor, aber man kann sie durch jäten begrenzen. Außerdem ist sie ein wichtiges Wundkraut und man braucht schon ein kleines Beet um aus den orangen Röhren- und Zungenblüten ein Wundheilöl herzustellen. Das Calendulaöl ist oft in kosmetischen Produkten zur Hautpflege insbesondere zur Babypflege zu finden.


Verwendete Pflanzenteile:

Die orangen Zungen- und Röhrenblüten ohne Blütenstandsboden


Inhaltsstoffe:

Triterpensaponine, Triterpenalkohole, Flavonoide, Carotinoide, eth. Öl


Wirkung:

Zubereitungen aus der Droge wirken entzündungshemmend und fördern die Bildung von Granulationsgewebe. Sie werden in gleicher Weise wie die Arnikablüten zur Wundheilung verwendet.


Anwendung:

Äußerlich in Form von Aufgüssen, Tinkturen und Salben als Wundheilmittel bei Entzündungen der Haut und Schleimhäute, bei schlecht heilenden Wunden, Quetschungen, Furunkeln und Ausschlägen (z.B. Ulcus cruris). Die innerliche Anwendung ist überholt. Die Blüten sind oft in Kräutertees als Schmuckdroge enthalten.


Herstellung Ringelblumenöl:

Die Zungen- und Röhrenblüten an einem trockenen warmen Sommertag abzupfen und in ein Glas mit Schraubdeckelverschluss geben. Die Blüten mit einem wärmenden Öl (z.B. Olivenöl, Sonnenblumenöl) übergießen. Die Blüten müssen komplett bedeckt sein. Das Glas verschlossen an einem warmen, sonnigen Platz mehrere Wochen stehenlassen. Gelegentlich umschütteln . Anschließend abseihen und das Öl an einem kühlen, dunklen Ort lagern.