Baldrian

Lateinisch:

Valeriana officinalis


Familie:

Valerianaceae


Allgemeines:

Der Name leitet sich vom germanischen Lichtgott Baldur (Balder) ab. Seit der Antike wird er als Heilmittel bei nervöser Unruhe und Schlafschwierigkeiten genutzt. Volkstümlich wurde er auch gegen die Pest und bei Augenkrankheiten eingesetzt. Diese Wirkung konnte wissenschaftlich aber nicht bestätigt werden.

Man findet ihn oft an Waldwegen oder auf feuchten Wiesen am Bachlauf. Die gleiche Standortliebe hat auch das Mädesüß. Für mich sind die beiden ein Paar, Herr Baldrian und Frau Mädesüß. Wo der eine ist, ist die andere nicht weit.

Baldrian wird auch als das Aphrodisiakum für Katzen, Forellen und Regenwürmer bezeichnet. Geben sie ihrer Katze ruhig mal ein Paar Wurzeln zum Schnuppern.


Verwendete Pflanzenteile:

Der unterhalb von 40 °C sorgfältig getrocknete Wurzelstock mit Wurzeln und Ausläufern.


Inhaltsstoffe:

Valepotriate: Valtrat, Isovaltrat

Ätherisches Öl: Borneylisovalerianat und Isovaleriansäure als Geruchsträger


Wirkung:

zentral dämpfend, sedativ und angstlösend, krampflösend, muskelrelaxierend und antiulcerogen.

Tee, Tropfen oder Tablette: Anwendung als Schlaf- und Beruhigungsmittel, oft mit Hopfen und Melisse kombiniert.