Lateinisch:
Pulmonaria officinalis
Familie:
Boraginaceae, Borretschgewächse (Raublattgewächse)
Allgemeines:
Das gefleckte Lungenkraut wächst bevorzugt in Laubwäldern und auf Kalkböden. Der Name leitet sich aus der Signaturenlehre im 16.-17. Jahrhundert ab, in der aus dem besonders auffälligen Merkmal der Pflanze auf das zu behandelnde kranke Organ des Menschen gedeutet wurde. Die weißen Flecken auf dem Blatt des Lungenkrautes deuten laut Signaturenlehre auf die kranke Lunge hin. Entsprechend wurden früher volksmedizinisch Tuberkulose und andere Lungenkrankheiten mit dieser Pflanze behandelt. Schulmedizinisch hat sich diese Anwendung leider nicht bestätigt. Wie alle Borretschgewächse enthält die Pflanze sehr viel Kieselsäure und hat die typische Blattbehaarung.
Verwendete Pflanzenteile:
Das Kraut wird volksmedizinsch als Teezubereitung bei Lungen- und Bronchialleiden angewendet.
Inhaltsstoffe:
Schleime, Mineralstoffe, Kieselsäure, Allantoin, Gerbstoffe
Wirkung:
Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt.
Es sind aber auch keine gravierenden Nebenwirkungen bekannt.