Lateinisch:
Sambucus nigra
Familie:
Sambucaceae
Allgemeines:
Der Holunder ist auch der „Hollerbusch“, der Frau Holle geweiht, der Sitz der guten Hausgeister. Man pflanzt ihn ans Haus und an die Stallungen, wo vor Unwetter und Unglück schützt. Im Kräutergarten in Münstermaifeld beschützt er u.a. die Besucher, die die sanierungsbedürftige Treppe heruntergehen.
Verwendete Pflanzenteile:
Holunderblüten als Tee.
Holunderblütensirup als Genussmittel für Limonade oder im Holundersekt.
Holunderbeeren im Holundersaft oder in der Marmelade
Inhaltsstoffe:
Flavonoide, Ätherisches Öl, Anthocyane, Vitamin C, B2 und Folsäure
Wirkung:
Die Holunderblüten wirken schweißtreibend. Die Holunderblüten werden gerne mit Lindenblüten und Mädesüßblüten im Grippetee gegen Fieber und Schmerzen kombiniert.
Die Holunderbeeren im Holundersaft als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungen. Die unreifen Früchte enthalten Sambunigrin, aus dem Blausäure freigesetzt werden kann. Deshalb kann der Genuss roher oder ungenügend erhitzter Früchte Übelkeit und Erbrechen herbeiführen.