Lateinisch:
Ruta graveolens
Familie:
Rutaceae, Rautengewächse
Allgemeines:
Die Weinraute stammt aus der Mittelmeerregion, kommt aber auch bei uns in geschützten Lagen zurecht. Die Blätter werden sparsam in der Küche verwendet, da sie ein sehr intensives Aroma haben. Die Pflanze in Münstermaifeld ist eine Spende aus einem hiesigen Garten. Der Umgang mit ihr führte dort zu heftigen Hautreaktionen, daher wurde sie von dort verbannt. Ursache für diese Reaktion sind die Furanocumarine, die auch in der Herkulesstaude enthalten sind.
Auch bei dieser Pflanze macht die Dosis den Unterschied. Während sie als Zweiglein im italienischen Grappa dem Getränk die feine Note gibt, kann sie bei Überdosierung zu erheblichen Nebenwirkungen führen.
Verwendete Pflanzenteile:
Die Weinrautenblätter und das Weinrautenkraut werden sparsam in der Küche als Gewürz verwendet. Als Zugabe bei der Destillation von Grappa.
Inhaltsstoffe:
Alkaloide, Ätherisches Öl, Flavonoide,, Hydroxycumarine, Furanocumarine
Wirkung:
Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen wird die Pflanze therapeutisch nur noch in der Hömöopathie angewendet.