Königskerze

KoenigskerzeLateinisch:

Verbascum densiflorum, phlomoides, thapsus


Familie:

Braunwurzgewächse, Scrophulariaceae


Allgemeines:

Es gibt verschiedene Königskerzenarten: die großblumige, die gemeine und die kleinblumige Königskerze. Die Blüten von allen drei Arten können arzneilich verwendet werden. Sie ist außerdem als „magische Pflanze“ oft zentraler Bestandteil des Kräuterbüschels, der zur Kräutersegnung an Maria Himmelfahrt gesammelt wird. Diese Tradition ist auch auf dem Maifeld bekannt und wird seit einigen Jahren wieder vermehrt gepflegt. Ihren Namen verdankt sie wohl ihrer einstigen Funktion als mit Teer und Pech bestrichener Fackel. Die Königskerze ist zweijährig, das heißt sie bildet im ersten Jahr nur eine Blattrosette. Im zweiten Jahr erscheint der Blütenstand, danach stirbt sie ab.


Verwendete Pflanzenteile:

Die Blüten enthalten Schleim und werden als ein Bestandteil im Hustentee zur Beruhigung der Schleimhäute bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.


Inhaltsstoffe:

Schleimstoffe, Iridoide, Saponine, Flavonoide


Wirkung:

Die Schleimstoffe legen sich beruhigend auf die Schleimhäute und lindern den Hustenreiz und die Halsschmerzen. Die Saponine wirken schleimlösend auf das Bronchialsekret.
Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Schwangere und Stillende sollten vorsorglich auf die Anwendung verzichten.