Huflattich

HuflattichLateinisch:

Tussilago farfara


Familie:

Asteraceae, Korbblütler


Allgemeines:

“tussis” ist lat. und bedeutet Husten, entsprechend groß war die Bedeutung dieser Pflanze bei trockenem Husten. Dieser Korbblütler ist eine der ersten Frühlingspflanzen, deren Blüte oft mit der sehr ähnlichen Löwenzahnblüte verwechselt wird. Beim Huflattich erscheint die Blüte vor den Blättern. Wenn also Blätter und Blüten gleichzeitig vorhanden sind, ist es nicht Huflattich. Er wächst sehr gerne auf Schuttplätzen auf locker aufgeschütteter Erde. Die mehrjährige Pflanze ist fast überall in Europa anzutreffen. Im Garten muss man sie ein wenig im Zaum halten, sonst verteilt sie sich überall. Das Blatt hat einen hufeisenförmigen Rand (daher der Name) und ist unterseits filzig behaart. Dies unterscheidet ihn von den Pestwurzblättern, die außerdem in der Regel größer sind.


Verwendete Pflanzenteile:

Huflattichblätter und Blüten als Teezubereitung


Inhaltsstoffe:

Schleimstoffe, Gerbstoffe, Triterpene, Steroide,

Pyrrolizidinalkaloide (nicht in allen Sorten), Flavonoide


Wirkung:

Die Schleimstoffe der Pflanze überziehen die Schleimhäute mit einer reizlindernden, entzündungshemmenden Schicht und verhindern so den Hustenreiz. Daher wird die Pflanze bei akutem und trockenem Reizhusten sowie bei Heiserkeit eingesetzt. Die Pflanze sollte nicht länger als 4 bis 6 Wochen pro Jahr eingesetzt werden, weil die Pyrrolizidinalkaloide krebserregend wirken können. Aus der Apotheke kann Ware bezogen werden, die weitgehend frei von diesen Inhaltstoffen ist. Allergiker, die Auf Korbblütler reagieren, sollten Huflattich nicht anwenden.