Beinwell

BeinwellLateinisch:

Symphytum officinale


Familie:

Boraginaceae, Raublattgewächse


Weitere Namen:

Waldwurz, Schwarzwurz (nicht verwechseln mit dem Gemüse Schwarzwurzel)


Allgemeines:

Bereits im ersten Jahrhundert n. Chr. berichtet Dioskurides von der Heilwirkung dieser Pflanze bei Wunden, Verletzungen und Konchenbrüchen. Von Hildegard von Bingen zu Maria Treben ist Beinwell in nahezu allen Kräuterbüchern beschrieben. Im Namen Symphytum ist das griechische Wort für zusammenwachsen, zusammenhalten enthalten.


verwendete Pflanzenteile:

Beinwellblätter, Beinwellkraut, Beinwellwurzel (Consolidae radix)


Inhaltsstoffe:

Allantoin
Schleimstoffe
Triterpensaponine
Gerbstoffe
Kieselsäure
Pyrrolizidinalkaloide


Wirkung:

Ein wirksamer Bestandteil der Pflanze ist das Allantoin, das die Granulation und Gewebsregeneration fördert. Nach Knochenbrüchen fördert der Wurzelauszug die Kallusbildung. Außerdem wirkt Beinwell entzündungshemmend bei Sehnenscheidenentzündungen, Gelenkentzündungen, Gichtknoten, Venenentzündung und bei schlecht heilenden Wunden/Furunkeln. Die Pyrrolizidinalkaloide wirken auch in Spuren krebserregend und Leber schädigend. Daher auf eine innere Anwendung verzichten.


Anwendung:

Äußere Anwendung: Als Salbe oder Breiumschlag bei Prellungen, Zerrungen, Quetschungen und Verstauchungen und zur Anregung der Knochenheilung.